2019 Animation
Dauer: 01:45
Die Videoinstallation Mottenfänger zeigt einen Animationsfilms auf Vorhangstoff, in dem sich der Protagonist ein Gegenüber als Projektionsfläche aneignet.
Die Audiospur ergänzt die Bildebene assoziativ und steht im Widerspruch zum Gesehenen.
Sie erzählt von einer gegenseitigen Beobachtung zweier Nachbarn, durch die einander gegenüberliegenden Küchenfenstern, ohne einer klaren Narration zu folgen.
Auf der Bildebene sieht man gemalte Portraits meines Bruders in kombination mit Alltagsgegenständen. In der Projektion auf einen Vorhangstoff tauchen auf formaler Ebene, die inhaltliche Schichtung mehrerer Wirk- lichkeiten und das Beobachtungsmotiv, wieder auf. Einerseits hängt der Vorhang vor dem Fenster und simu- liert so die reale Situation des Betrachters, der vor dem Fenster steht, anderseits bezieht die Hängung den Raum als Umgebung in die Installation mit ein. Durch die Projektion auf den gerafften Vorhangstoff verändern sich auch die Bewegungen im Film, die harten Bildwechsel durch die Stopmotiontechnik werden weicher und die Projektion gewinnt an Flüchtigkeit.
(Video-Link auf Anfage)

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